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Wissenswertes: Orthomolekulare Medizin

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Die Orthomolekular- Medizin beruht auf der Erkenntnis, dass die Gesundheit des menschlichen Organismus von der richtigen und ausreichenden Zufuhr mit zahlreichen natürlichen Substanzen (Mikronährstoffen) abhängig ist.
Ein Mangel an Mikronährstoffen kann zu zahlreichen Erkrankungen führen. Zur Vorbeugung und zur Unterstützung bei bereits bestehenden Beschwerden und Leiden müssen deshalb dem Körper fehlende Substanzen ( z.B. Vitamine, Mineralstoffe, Fettsäuren. Spurenelemente. Aminosäuren) in ausreichender Menge wieder zugeführt werden. Optimale Gesundheit und weitgehender Schutz vor Krankheiten werden nur dann erreicht wenn alle dazu notwendigen Substanzen

Zum Ablauf der Therapie: siehe Leistungen » Orthomolekulare Medizin

Historische Entwicklung

In den letzten 30 Jahren wurden für die wesentlichen akuten und chronischen Krankheitsbilder Therapiekonzepte in der orthomolekularen Medizin entwickelt.

Sich ändernde Ernährungsgewohnheiten, die Vorliebe für neue Supermarkt-Lebensmittel, schnelle Zubereitungsarten und der Verlust traditioneller Kochgewohnheiten brachten es mit sich, dass massive Einbrüche in der Versorgung mit Vitalstoffen (Vitaminen, Spurenelementen, Mineral-Stoffen, Aminosäuren und Fettsäuren) auftraten.

Warum ist es heutzutage nicht möglich diesen Bedarf über die normale Ernährung zu decken?
Dafür gibt es mehrere Gründe. Einerseits sind wir einer Vielzahl an toxischen/giftigen Stoffen ausgesetzt, wie Kunstdünger, Lösungsmittel, Pestizide, Konservierungsmittel und vielen anderen mehr. Andererseits verarmt auch der Boden durch die derzeitige Art der Bewirtschaftung, darüber hinaus werden bei der Verarbeitung der Nahrungsmittel große Mengen an Spurenelementen, wie Zink. Magnesium und Selen entfernt oder vernichtet. Früchte werden grün vom Baum genommen, wobei sie längst nicht mehr so viele Vitamine bilden können, wie normalerweise. Oft werden Gemüse und Obst noch zusätzlich bestrahlt um ihre Haltbarkeit zu verlängern.
Darüber hinaus sind die im Rahmen der Massentierhaltung verwendeten Masthilfsmittel und Arzneimittelrückstande, sowie die veränderte Zusammensetzung der Fette für die menschliche Gesundheit nicht sehr zuträglich. Andere wichtige Faktoren für Mangelzustände sind Alkohol- und Tabakkonsum. Stress. Einnahme von verschiedenen Medikamenten, sowie körperliche und seelische Überbelastungen.

Therapieprinzip

Durch Zufuhr von Vitaminen, Spurenelementen etc. wird der Mensch im Gegensatz zur schulmedizinischen Therapie nicht mit Fremdstoffen sondern mit Bausteinen seines eigenen Organismus behandelt. Die orthomolekulare Medizin steht heute für einen Zweig der Heilkunde, der das Vorhandensein der richtigen Nährstoffe in richtigen Mengen in unserem Körper als eine unabdingbare Voraussetzung für die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten ansieht.

Neu an der Orthomolekular- Medizin ist das Prinzip, dass mit einer Vielzahl von sorgfältig aufeinander abgestimmtten und individuell ausgewählten reinen Substanzen gearbeitet wird. Neu Ist weiters die Mega-Vitamin-Behandlung mit sehr hohen Dosen einzelner Vitamine, die nach individuellen Anforderungen miteinander kombiniert werden. Die Orthomolekulare Behandlung eröffnet ein weites Feld an neuen therapeutischer Möglichkeiten. Die Orthomolekulare Medizin therapiert zunächst nach genauer Analyse und Diagnose die Mangelzustände. Es werden verschiedene Nahrungsergänzungsmittel dafür verwendet. Vitamine sind im Organismus von großer Bedeutung für die verschiedensten Stoffwechselschritte und Funktionen.

Einer der wichtigsten Einsatzbereiche und Aufgaben der Vitamine C E und Betacarotin ( zusammen mit Selen, Zink und bestimmten Aminosäuren) ist die Funktion als sog. Radikalfänger. Freie Radikale sind extrem reaktive Teilchen, die im Körper bei normalen biochemischen Reaktionen entstehen. Ihre Bildung wird aber auch durch energiereiche Strahlung oder auch durch Schadstoffe in der Luft und in der Nahrung verstärkt- Sie führen in der Folge zu Gewebeschädigung und Zellmembranveränderungen, Sie begünstigen die Entstehung von Arteriosklerose und Allergieentwicklungen und fördern degenerative Entwicklungen sowie Alterungsprozesse.

Mineralstoffe und Spurenelemente wurden erst in den letzten Jahren eingehender untersucht. Alle Spurenelemente des Körpers zusammen wiegen nur 8-9 Gramm! Die Mineralstoffe Calcium, Magnesium, Phosphor, Natrium, Kalium, Chlor und Schwefel dienen dem Aufbau und Erhaltung des Skelettsystems, der Aktivierung von Stoffwechsel Vorgängen, der Muskelfunktion, dem Nervensystem sowie der Regulation der Körperflüssigkeiten. In der Reihe der Spurenelemente ist Zink als Kofaktor für viele Reaktionsschritte von enormer Bedeutung. Es dient der besseren Ausscheidung von giftigen Substanzen, stärkt das Immunsystem und ist sehr wichtig für die Schleimhautregeneration.
Ein weiteres wichtiges Element ist Selen, das zusammen mit Zink das Immunsystem stärkt und gemeinsam mit Vitamin E in der Krebstherapie angewendet wird. Entzündliche und allergische Probleme können mit Selen oft positiv beeinflusst werden.